Freistellung des Kolonnenweges am Grünen Band im Bereich Linden

Umsetzung von Landschaftspflegemaßnahmen durch die Stiftung Naturschutz Thüringen

Vor der Freistellung; Foto: SNT
Nach der Freistellung, Foto: SNT

In den letzten Wochen fanden Landschaftspflegemaßnahmen entlang des Kolonnenweges südlich von Linden (Landkreis Hildburghausen) auf den Eigentumsflächen der Stiftung Naturschutz Thüringen statt. Dabei wurden einzelne Gehölze auf beiden Seiten des Kolonnenweges entnommen. Einzelne Solitärbäume (z. B. Eichen und Wildobst), die die Durchgängigkeit nicht unmittelbar behindern, wurden belassen und bei Bedarf Äste im unteren Stammbereich abgeschnitten. Ziel dieser Maßnahmen ist es die Begehbarkeit des Kolonnenweges wiederherzustellen und den Biotopverbund entlang des Grünen Bandes zu entwickeln. Die betroffenen Flächen liegen nicht nur im Nationalen Naturmonument „Grünes Band Thüringen“, sondern auch im Naturschutzgebiet „Schlechtsarter Schweiz“. Die angrenzenden artenreichen Halbtrockenrasenflächen werden durch einen örtlichen Schäfer genutzt und damit ein Zuwachsen verhindert. Auf diesen Flächen finden viele geschützte Arten des Offenlandes, wie z. B. Blauflüglige Ödlandschrecke, Braunkehlchen und Neuntöter einen Lebensraum.
Von den Pflegemaßnahmen entlang des Kolonnenweges profitiert aber nicht nur die Natur, sondern auch Wanderer, die entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze unterwegs sind und das Grüne Band so erleben können. Der Kolonnenweg ist ein typisches Element des Grünen Bandes, insbesondere in seiner Funktion als Relikt der DDR-Grenzsicherung.