Illegale Müllentsorgung an der Parkbucht zwischen Eicha und Trappstadt

Die Stiftung Naturschutz Thüringen setzt sich seit Jahren mit vielfältigen Projekten für die Entwicklung und den Erhalt des Nationalen Naturmonuments „Grünes Band Thüringen“ ein. Dabei steht nicht nur der Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten im Mittelpunkt, sondern auch die Bewahrung eines historischen Erinnerungsortes, der gleichermaßen als Lern- und Erholungsstätte dient.

In letzter Zeit wird das Grüne Band – insbesondere entlang der Landstraße zwischen Eicha (Landkreis Hildburghausen) und Trappstadt (Landkreis Rhön-Grabfeld) – jedoch zunehmend durch illegale Müllentsorgung belastet. In einer Parkbucht in diesem Bereich wurden zuletzt schubkarrenweise Gartenabfälle, Plastiktüten, Sperrmüll, gebrauchte Windeln und sogar Schlachtabfälle entdeckt.

„Solche Abfälle gehören nicht in die freie Landschaft“, betont die Stiftung Naturschutz Thüringen. „Sie verschandeln nicht nur das Landschaftsbild, sondern stellen auch eine ernsthafte Gefahr für Boden, Luft, Wasser sowie heimische Tier- und Pflanzenarten dar.“

Besonders problematisch: Auch vermeintlich harmlose Gartenabfälle können giftige Bestandteile enthalten oder gebietsfremde Arten einführen, die heimische Flora und Fauna verdrängen. Die Folgen für die Natur sind oft langfristig und schwer zu beheben.

Darüber hinaus entstehen durch die illegale Müllentsorgung hohe Kosten. Grundstückseigentümer und Landkreise sehen sich mit finanziellen Aufwänden im fünfstelligen Bereich konfrontiert. Gesetzlich drohen bei festgestellten Verstößen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro.

Appell an die Bevölkerung

Die Stiftung ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger zur Mithilfe auf:
„Wir alle möchten unsere Heimat, unsere Landschaft und das Grüne Band in ihrer Schönheit und Einzigartigkeit erleben und genießen. Helfen Sie mit, dieses wertvolle Natur- und Kulturdenkmal sauber zu halten.“

Abfälle sollten ausschließlich über die dafür vorgesehenen Wege entsorgt werden – über Wertstoffhöfe oder mobile Annahmestellen. Diese nehmen viele Abfallarten, oft sogar kostenfrei innerhalb bestimmter Freimengen, entgegen.