Freitag 19. April 2024 11:00 - 16:00 Uhr Parkplatz Alperstedter Ried

Riesenbärenklau ausstechen, solange er noch klein ist!

  • Erwachsene
  • ca. 5 Stunden
  • kostenfrei
  • Parkplatz Alperstedter Ried
  • Max. Gruppengröße 25x Personen

Der berühmt berüchtigte Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianu) hat es in sich. Der lateinische Gattungsname stammt von Herakles oder Herkules, dem griechischen Gott der Stärke. Der deutsche Name bezieht sich auf die ausfällig behaarten Triebe,  die an „Bärenklauen“ erinnern. Der einheimische Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) ist, im Gegensatz zum  Riesen-Bärenklau, eine geschätzte Heil- und Nahrungspflanze. Er besitzt verdauungsfördernde und blutdrucksenkende Eigenschaften, mildert Husten und Heiserkeit. Blätter, Stängel und Knospe können im jüngeren Stadium als Gericht zubereitet werden. Beide Arten leben im Alperstedter Ried und lassen sich an der Blattform, Behaarung und Größe unterscheiden. Sie werden sehen, es ist gar nicht so schwer. Schwer ist allerdings, den Riesenbärenklau wieder loszuwerden, wenn er sich einmal etabliert hat. Ursprünglich stammt er aus dem Kaukasus und wurde im 19. Jahrhundert als Zier- und Bienenpflanze nach Europa eingeführt.
Solche nicht einheimischen Pflanzen, die sich massiv ausbreiten, werden auch als invasive Neophyten bezeichnet. Invasive Neophyten neigen zur Bildung von Dominanz-Beständen, die heimische, konkurrenzschwächere Arten verdrängen. Da das Alperstedter Ried sehr artenreiche und einzigartige Feuchtwiesenflächen beherbergt, gilt es diese zu sichern. Wichtig für den Menschen ist zu wissen, dass alle Bärenklau-Arten in ihrem Pflanzensaft das giftige Furocumarine enthalten. Der Riesen-Bärenklau hat besonders viel davon. Gelangt der Pflanzensaft auf die Haut, so führt er unter Einwirkung von Sonnenlicht zu verbrennungsartigen Hautschäden. Selbst eine einzige Berührung mit einem Blatt kann bereits Verbrennungen verursachen! Um also Mensch und Natur zu schützen, stechen wir ihn vorallem entlang der Wege, früh im Jahr aus, wenn er noch klein und händelbar ist.

Für Handschuhe und Verpflegung ist gesorgt.  Bitte lange, dichte Klamotten Tragen, um Berührung mit der Haut zu verhindern. Es wird vor Beginn eine umfassende Belehrung über die Gefahren geben, so dass die Arbeiten sicher verichtet werden können.

Hier ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte nutzen Sie das unten stehende Formular!

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