Umweltakademie Thüringen: Auftaktveranstaltung für die Pilotphase

Stengele: „Ein Netzwerk für mehr Austausch und mehr Ausbildung“


Im egapark Erfurt fand am 26. Oktober 2023 das Auftakttreffen von Thüringer Naturschutz-Vereinen und -Verbänden für eine Landes-Umweltakademie statt. Das Umweltministerium fördert ein verstärktes Naturschutz/Klimawandel-Netzwerk und neue Weiterbildungsangebote während einer zweijährigen Pilotphase mit rund 370 000 Euro.

Dazu erklärt Umweltminister Bernhard Stengele: "Wir brauchen wieder Nachwuchs für den Naturschutz und attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten. Eine Umweltakademie kann das koordinieren und auf vielfältige Herausforderungen beim Klima-, Arten- und Naturschutz reagieren. In unserer digital beschleunigten Gesellschaft wird gemeinsam erarbeitetes und abgesichertes Wissen und der direkte Austausch darüber immer wichtiger"

Der Bürgerrechtler Ralf-Uwe Beck betonte die demokratiestärkende Funktionen gemeinsamer Netzwerke. Eick von Ruschkowski, der Sprecher des Bundesweiten Arbeitskreises der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (kurz BANU), verwies auf die guten Erfahrungen von Umweltakademien in anderen Bundesländern. In den kommenden zwei Jahren werden für das Thüringer Netzwerk neue Bildungs- und Kommunikationsformate erarbeitet, wie etwa die Thüringer Naturschutztage 2024 und thematisch breit aufgefächerte Klima- und Naturschutzworkshops.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der heutigen Auftakt-Veranstaltung kamen aus allen Bereichen des  Naturschutzes, u.a. aus den zwölf Natura 2000 Stationen des Landes, dem Nationalpark Hainich, Thüringer Naturparken und Biosphärenreservaten,  Naturkundemuseen,  NABU, BUND, Grüne Liga und Heimatbund, Bauernverband, Jagdverband, Thüringen Forst, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Thüringer Berufsverband beruflicher Naturschutz sowie zahlreiche Naturschutz-Vereine. Außerdem vor Ort: die Thüringer Landgesellschaft, die Thüringer Energieagentur ThEGA, das Umweltlandesamt (TLUBN) und die Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und kreisfreien Städte. Eingeladen hatten Umweltministerium und die Stiftung Naturschutz.