Zukunftsbäume werden gefördert - Waldpflege auf dem Wiesbühl

Die Wuchshüllen werden in nächster Zeit abgebaut und fachgerecht entsorgt.

Derzeit wird unterhalb des Bergkopfes Wiesbühl, unweit der Ortslage Kießling und des Rennsteiges (Saale-Orla-Kreis), wertvoller Stiftungswald gepflegt.
Mit Sachverstand geht es darum, gepflanzte Bergahornbäume von Begleitvegetation per Hand freizustellen, damit diese wieder mehr Platz zum Wachsen haben. Hauptsächlich schnell wachsende Birken rücken den Ahornen, die sich mittlerweile zu stattlichen Exemplaren entwickelt haben, auf die Pelle.

Die einst gegen Wildschäden zahlreich ausgebrachten Schutzhüllen der Bäume stehen mittlerweile immer häufiger wirkungslos im Wald. Die meisten Bäume sind so groß, dass sie ohne Schutz weiterwachsen können. Grund genug, alle überflüssigen Baumschützer abzubauen und fachgerecht zu entsorgen.

Im Januar 2007 stürmte der Orkan Kyrill mit bis zu 170 km/h über die Höhenlagen von Thüringer Wald und Thüringer Schiefergebirge. Er hinterließ große Waldschäden in bisher unbekannter Größe. Ihm zum Opfer fielen auch ganze Waldbestände am Wiesbühl. Nach der Räumung des Sturmholzes begannen die Förster gleich mit der Wiederbewaldung einzelner Waldflächen. Aus heutiger Sicht wegweisend, wurde die klimaplastische und hervorragend an den Standort angepasste Mischbaumart Bergahorn eingebracht. In anderen Bereichen wiederum wurde nicht aktiv gehandelt und die natürliche Rückkehr der Waldbäume abgewartet. Auch hier sind bereits gute Erfolge zu sehen.