VIA Natura 2000 - Vernetzung für Insekten in der Agrarlandschaft zwischen Natura 2000-Gebieten in Thüringen

Foto: Geo/Thomas Victor
Foto: Daniel Korpat
  • Ort: Thüringen, in den Tätigkeitsbereichen der fünf beteiligten Natura 2000-Stationen „Südharz/Kyffhäuser“, „Unstrut-Hainich/Eichsfeld“, „Mittelthüringen/ Hohe Schrecke“, „Gotha/Ilmkreis“ und „Osterland“
  • Laufzeit: Mai 2020 – April 2026
  • Finanzierung:  Das Projekt „VIA Natura 2000“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Drittmittel werden vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz bereitgestellt. Das Gesamtfinanzvolumen beträgt 5,64 Mio €.
  • Wir schützen hiermit: Die biologische Vielfalt, v.a. die Vielfalt von Insektenarten wie z.B. Wildbienen, Schmetterlingen, Schwebfliegen. Aber auch viele weitere Tiere wie z.B. Vögel, Wild und andere typische Saumarten profitieren

Durch die Intensivierung der Landnutzung sind Säume in unserer Kulturlandschaft kaum noch zu finden und die wenigen noch vorhandenen Strukturen unterliegen einem anhaltenden Rückgang hinsichtlich der Quantität und Qualität. Dabei existiert das Wissen über die ökologische Wertigkeit der Feldraine sowie die Forderung nach dem Erhalt dieser bereits seit vielen Jahren. Insekten wie Wildbienen, Schmetterlinge und Schwebfliegen brauchen Schutz-, Nahrungs- und Fortpflanzungsmöglichkeiten in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft. Linienhafte, artenreiche Saumbiotope, wie z.B. Feldraine, bieten sowohl Insekten als auch auch Vögeln, Spinnen und vielen weiteren Tieren einen Lebensraum und dienen dem Verbund wertvoller Biotope.

Gemeinsam mit den Trägern von fünf Natura 2000-Stationen sowie der Umwelt- und Agrarstudien GmbH führt die Stiftung Naturschutz Thüringen das Projekt „VIA Natura 2000“ durch. In den landwirtschaftlich besonders intensiv genutzten Ackerbauregionen Thüringens sollen Feldraine angelegt oder aufgewertet und damit auch der Biotopverbund zwischen bestehenden Schutzgebieten optimiert werden. Ziel ist es unter anderem, Lebensräume und eine Vernetzung für Insekten zu schaffen und dadurch auch Ökosystemdienstleistungen wie Bestäubung und Schädlingsbekämpfung zu sichern und zu verbessern. Neben der Artenvielfalt profitiert auch das Landschaftsbild in intensiv ackerbaulich genutzten Gegenden sehr von blütenreichen Säumen entlang von Feldwegen. Das Verbundprojekt wird über sechs Jahre  im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert.

Genaue Informationen zum Projekt sowie deren Maßnahmen und Projektveranstaltungen finden Sie unter:

www.via-natura-2000.de/


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