Wiedereröffnung des Bohlenweges im Alperstedter Ried

Foto: SNT

In den letzten Monaten war es ruhiger und dennoch bewegt rund um den Bohlenweg im Alperstedter Ried: Die geänderte Besucherlenkung, die seit Beginn der Brutzeit am 15. März galt, hat seine Wirkung gezeigt. „Herzlichen Dank allen, die sich an die neuen Regeln zum Wohle der Brutvögel gehalten haben“, so Schmigalle, Projektbetreuerin der Stiftung Naturschutz Thüringen. Die in den Jahren zuvor vermissten Kiebitze und Bekassinen haben sich wieder über den gesamten Zeitraum niedergelassen, auch wenn in diesem Jahr noch kein Bruterfolg dokumentiert werden konnte.

Besucher des Aussichtsturmes konnten die Watvögel, aber auch die Weidetiere dafür störungsfrei beobachten.

Bis zu 40 Kiebitze mit Jungtieren haben sich nun im Ried versammelt. Es ist also auch nach der Brutzeit ein wichtiger Nahrungs- und Rastlebensraum. Daher gilt rund um den Bohlenweg die Bitte, sich ruhig und zurückhaltend zu verhalten. Die Türen sind wieder geöffnet, sodass auch der Durchgang nach und von Haßleben wieder möglich ist. Neue Schilder an den Toren machen darauf aufmerksam, wenn man die beweidete Fläche betritt. Dies geschieht auf eigene Verantwortung und ohne Hunde! Seit einer Woche ist auch ein neuer Bulle des Harzer Höhenviehs mit in der Herde, so dass erhöhte Vorsicht geboten ist. Es stehen attraktive Wege auch außerhalb der beweideten Flächen zur Verfügung, die von der Gemeinde frisch freigeschnitten wurden und für den Besuch empfohlen werden.