Im Alperstedter Ried sind bisher drei tote Kraniche gefunden worden, so dass das Gebiet für Besucher am Freitag gesperrt wurde, um das Übertragungsrisiko auf Geflügelbestände zu reduzieren.
Das Alperstedter Ried sowie andere Rastgebiete stehen unter intensiver Beobachtung von Ehrenamtlichen, wie Steffen Goldberg, Koordinator der Kranichschutz Landesarbeitsgemeinschaft Thüringen, der die toten Tiere gemeldet und ihre Untersuchung durch die zuständigen Ämter veranlasst hat. Die Tiere wurden von der Fläche beräumt, um die Ansteckung anderer Tiere zu vermeiden.
Bitter respektieren Sie unbedingt die Sperrung der Weidefläche. Der Aussichtshügel am Pferderied, der Aussichtsturm Bruchwiesen sowie der Wilde-Weide-Weg bleiben für Besuchende zugänglich. „Wir werden geplante Veranstaltungen entsprechend anpassen und bitten um Ihr Verständnis für die notwendigen Einschränkungen“, so Stella Schmigalle von der Stiftung Naturschutz Thüringen, die das Weideprojekt betreut.
Aktuelle Informationen zum Stand der Lage in Thüringen finden Sie unter https://www.mdr.de/wissen/umwelt-klima/vogelgrippe-deutschland-wildvoegel-zuchtvoegel-kraniche-faq-fragen-antworten-100.html
Das Alperstedter Ried ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet, in dem Weidetiere durch ihr natürliches Verhalten zur Offenhaltung der Feuchtwiesen beitragen. Die so entstehenden vielfältigen Strukturen haben sich in den letzten Jahre zu attraktiven Rastplätzen u.a. für Kraniche entwickelt.
Mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm informiert die Stiftung Naturschutz Thüringen Interessierte über diese nachhaltige Form des Naturschutzes. Angesichts der aktuellen Entwicklungen werden geplante Veranstaltungen angepasst. Die letzten Termine in diesem Jahr sind am 09.11 und am 14.12 jeweils 11 Uhr. Anmeldungen über https://www.stiftung-naturschutz-thueringen.de/erleben/veranstaltungskalender

