Derzeit finden im Waldgebiet Hopfsberg (Nähe Grenzturm Probstzella) forstliche Maßnahmen zur Stabilisierung in von Trockenheit geschwächten Baumbeständen statt.
Kranke Bäume werden schonend mit Seilkrantechnik entnommen, die schon vorhandene nächste Waldgeneration aus verschiedenen Laub- und Nadelhölzern wird gefördert, ein weiteres Ausbreiten des Borkenkäfers unterbunden und die Sicherheit an Verkehrswegen wiederhergestellt. Sensible Bereiche bleiben hierbei unbearbeitet, etwa die Steilhänge und die Kuppe des Hopfsberges.
Die massiven Waldschäden vielerorts im Thüringer Schiefergebirge sind auch für Laien erkennbar. Plötzlich fallen grüne Nadeln auf den Waldboden, Harz tritt aus, erste Kronenverfärbungen werden sichtbar: Spätestens dann ist jeder Waldbesitzer gewarnt, denn mit großer Sicherheit hat ihm der Fichtenborkenkäfer einen Besuch abgestattet. Langanhaltende und niederschlagsreiche Feuchteperioden im Jahreslauf vermochten nicht die Schädigungen von drei Trockenjahren in Folge, insbesondere im Feinwurzelbereich, zu beheben. Der außerordentlich hohen Anzahl von Individuen des Buchdruckers (eine Art des Borkenkäfers), die überwintern konnten und ab April dieses Jahres schwärmten, hatten viele der geschwächten Bäume trotz guter Wasserverfügbarkeit wenig entgegenzusetzen.