Wanderung zur Görsdorfer Mauer mit reger Beteiligung

Am Sonntag fand die Auftaktwanderung der Veranstaltungsreihe „Der Schnitt“ zur Görsdorfer Mauer statt, welche von der Stiftung Naturschutz organisiert wurde.

Mitarbeiter der Stiftung Naturschutz Thüringen

Circa 20 Interessierte waren am Sonntag mit den Gebietsbetreuern der Stiftung Naturschutz Thüringen auf historischer Spurensuche entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Thüringen und Bayern. Bei bestem Wetter startete die Wanderung an der Gedenkstätte Innerdeutsche Grenze bei Eisfeld-Rottenbach.
Von dort aus führte der Weg fünf Kilometer durch die vielseitige Landschaft des Grünen Bandes hin zur Görsdorfer Mauer. Hier war Zeit für Gespräche bei Bratwurst und kühlen Getränken. Anschließend ging es wieder fünf Kilometer zurück zum ehemaligen Grenzturm.

Die Veranstaltungsreihe „Der Schnitt“ thematisiert die Grenzabriegelung der DDR im Jahr 1952. In diesem Rahmen finden bis zum 10. November Vorträge, Erzählsalons, Wanderungen und Tagungen in ganz Thüringen statt – so auch am 22. Juni in Eisfeld. Hier berichten Zeitzeugen in einem Erzählsalon von ihren damaligen Erlebnissen.

Alle Informationen zu den nächsten Terminen finden Interessierte auf der Website der Stiftung Naturschutz Thüringen: https://www.stiftung-naturschutz-thueringen.de/1952

Hintergrund: Die Veranstaltungsreihe „Der Schnitt“ blickt auf die Grenzabriegelung der DDR im Jahr 1952, die lange vor dem Bau der Berliner Mauer das Leben von Millionen Bürgerinnen und Bürgern in Ost wie West prägte. An zahlreichen Orten in Thüringen präsentiert die Stiftung Naturschutz Thüringen und der Thüringer Geschichtsverbund unterschiedliche Veranstaltungen zum Thema. In diesem Rahmen wird die ehemalige innerdeutsche Grenze erkundet und Fragen nach dem damaligen, heutigen sowie zukünftigen Leben im Sperrgebiet und Zonenrand gestellt.